Wir bieten neue Reise nach Usbekistan zum Aralsee in 2026 an!

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Auf vielfachen Wunsch haben wir unsere Reiseroute in 2026 erweitert – zum ersten Mal besuchen wir den faszinierenden Aralsee und die beeindruckende Stadt Nukus:

7. September — 17. September 2026 (die Teilnehmerzahl ist begrenzt!)

Reisestädte: Taschkent – Nukus — Aralsee – Buchara – Samarkand – Taschkent 

Nukus, die Hauptstadt der autonomen Republik Karakalpakstan, liegt im Nordwesten Usbekistans und gilt als das Tor zur Aralregion. Trotz ihrer abgeschiedenen Lage ist die Stadt ein faszinierendes Zentrum für Kunst, Geschichte und Wissenschaft – mit einer Atmosphäre, die Ruhe und Authentizität ausstrahlt. Nukus ist ein Ort für Entdecker – für Menschen, die abseits bekannter Touristenrouten die Seele Usbekistans spüren möchten. Hier begegnen sich Kunst, Geschichte und Natur auf eine leise, aber tief bewegende Weise.

In Nukus besuchen wir das Savitskij-Museum – Das „Louvre der Wüste“

Mitten in der abgeschiedenen Wüstenstadt Nukus befindet sich eines der außergewöhnlichsten Museen der Welt – das Staatliche Kunstmuseum Karakalpakstans, benannt nach Igor Savitskij. Es wird oft als das „Louvre der Wüste“ bezeichnet – und das zu Recht.

Das Museum beherbergt über 90.000 Exponate, darunter eine der weltweit größten Sammlungen russischer Avantgarde-Kunst aus den 1920er–40er Jahren. Viele dieser Werke galten in der Sowjetzeit als „verboten“ oder „dekadent“ und wären ohne Igor Savitskij vermutlich für immer verloren gegangen.

Savitskij, ein leidenschaftlicher Kunstliebhaber und Archäologe, sammelte mit unerschütterlichem Mut Kunstwerke, die vom sowjetischen Regime unterdrückt wurden. Er rettete Gemälde, Skulpturen und Zeichnungen, die in Moskau oder Leningrad nicht gezeigt werden durften, und brachte sie in die entlegene Region Karakalpakstan – weit weg von den Augen der Zensur. So entstand in der Stille der Wüste ein Ort, an dem verbotene Kunst überleben konnte.

Neben der Avantgarde-Sammlung zeigt das Museum auch kunsthandwerkliche Schätze der karakalpakischen Kultur: traditionelle Stickereien, Schmuck, Teppiche, Musikinstrumente und Alltagsgegenstände, die das Leben der Nomaden zwischen Amudarja und Aralsee widerspiegeln.

Der Aralsee – einst das viertgrößte Binnenmeer der Welt – ist heute ein Symbol für eines der größten ökologischen Probleme des 20. Jahrhunderts. Wo sich früher endlose Wasserflächen erstreckten, liegt heute eine faszinierende, fast surreale Wüstenlandschaft. Die verlassenen Schiffe im Sand von Muynak erzählen eindrucksvoll von der Zeit, als hier noch Fischerboote über die Wellen glitten.

Unsere Reise führt Sie in diese außergewöhnliche Region, in der sich Natur, Geschichte und Schicksal auf einzigartige Weise verbinden. Auf dem Weg dorthin erleben Sie die unendliche Weite der usbekischen Steppe, treffen auf Nomaden, Kamele und erleben die Stille, die nur von Wind und Sternen begleitet wird.

Wir fangen mit Muynak an („Friedhof der Schiffe“).

Einst war Muynak eine blühende Hafenstadt am Ufer des Aralsees, bekannt für ihre große Fischereiflotte und Konservenfabriken. Heute liegt die Stadt mitten in der Wüste – der See hat sich um mehr als hundert Kilometer zurückgezogen. Dort, wo früher Wasser war, liegt nun eine endlose, salzverkrustete Steppe.

Der berühmte „Friedhof der Schiffe“ ist ein stilles, bewegendes Zeugnis dieser ökologischen Katastrophe: verrostete Schiffsrümpfe ragen aus dem Sand und erinnern an die Zeit, als hier noch Wellen rauschten und Möwen kreisten. Der Ort ist zugleich traurig und faszinierend – ein Symbol für den dramatischen Wandel der Natur und die Folgen menschlicher Eingriffe.

Dann fahren wir zum Jurtenlager „Besgala“ am Ufer von Aralsee.

Ein besonderes Highlight ist die Übernachtung in traditionellen Jurten – den runden Filzzelten der Nomaden. Inmitten der Wüste, unter einem funkelnden Sternenhimmel, spüren Sie die Magie Zentralasiens. Am Lagerfeuer werden karakalpakische Spezialitäten serviert. Diese Nacht bleibt unvergesslich – authentisch, ursprünglich und berührend.

Am nächsten Tag beginnen wir mit einer eindrucksvollen Fahrt über das endlose Ustjurt-Plateau. Die Landschaft ist geprägt von bizarren Felsformationen, Steinwellen und stillen Weiten. Hier, verborgen zwischen den Hügeln, befindet sich Chakalu, eine im 13. Jahrhundert entdeckte Karawanserei. Einst bot sie Schutz für Reisende und Händler auf der Großen Seidenstraße. Heute sind ihre Ruinen von der Zeit gezeichnet – sie erzählen vom Leben der Karawanen, vom Wind, der Geschichten durch die Wüste trägt, und vom Zauber vergangener Epochen.

Dann besuchen wir ein abgelegenes Dorf.

Etwa 50 Kilometer vom Lager entfernt liegt ein kleines Wüstendorf, in dem die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Die Bewohner leben im Einklang mit der Natur und der Stille der Steppe. Hier können wir einen frischen, organischen Kamelmilchshake probieren – ein köstliches und zugleich traditionelles Getränk, das seit Jahrhunderten als stärkend und heilend gilt.

Trotz seiner Abgeschiedenheit überrascht das Dorf mit moderner Infrastruktur: Es verfügt über eine Gaskompressorstation und eine kleine Landebahn für Flugzeuge – ein spannendes Beispiel für das Aufeinandertreffen von Tradition und Fortschritt mitten in der Wüste.

Weiter geht die Fahrt zum Sudochje-See, einem der schönsten Naturwunder Usbekistans.

Einst mit dem Aralsee verbunden, ist der Sudochje-See heute ein Rückzugsort für unzählige Zugvögel und ein Symbol für die Widerstandskraft der Natur. Das glitzernde Wasser spiegelt den weiten Himmel, und die Stille ringsum vermittelt ein Gefühl tiefer Ruhe und innerer Weite.

Am Nachmittag erwartet uns ein kulturelles Highlight: der architektonische Komplex Mizdachan, einer der ältesten und bedeutendsten spirituellen Orte Karakalpakiens. Diese antike Nekropole aus dem 14. Jahrhundert liegt auf einem Hügel und bietet einen atemberaubenden Blick über die Ebene.

Zu den wichtigsten Bauwerken gehören:

  • Mausoleum des Khalifa Erejep (12. Jh.) – Ruhestätte eines verehrten Heiligen;
  • Nazlumkhan-Suluv (12.–14. Jh.) – eine kunstvolle Grabstätte, umwoben von einer Legende über eine schöne junge Frau;
  • Schamun-Nabi (19. Jh.) – das Mausoleum eines Sufi-Heiligen, das bis heute von Pilgern besucht wird;
  • Ruinen der Festung Gaur-Kala (6. Jh. v. Chr. – 9. Jh. n. Chr.) – Überreste einer antiken Stadt an der alten Handelsroute.

Wir würden uns freuen, wenn Sie mit uns nach Usbekistan in 2026 mitreisen!