Die DUsG feiert das 30-jährige Jubiläum der deutsch-usbekischen Beziehungen

Nach einer pandemiebedingt langen Unterbrechung konnte die DUsG erstmals wieder zu einer Präsenzveranstaltung bzw. einem Hybridseminar einladen, und zwar anlässlich des 30-jährigen Bestehens der diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und Usbekistan. Es handelte sich dabei um eine Gemeinschaftsveranstaltung der DUsG gemeinsam mit dem Gustav-Stresemann-Institut Bonn (GSI) mit Referierenden aus Deutschland und Usbekistan.

Nach der Begrüßung von Dr. Dürkop im Namen der DUsG und Dr. Mike Nowak vom GSI entbot der Konsul des usbekischen Generalkonsulats in Frankfurt, Herr Ulugbek Shukurov eine Grußbotschaft.
Klaus Tanzberger berichtete über aktuelle Entwicklungen aus Sicht des Bundesministeriums für Wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ). Usbekistan ist mittlerweile das einzige Partnerland des BMZ in Zentralasien und die deutsch-usbekische Entwicklungszusammenarbeit wurde 2019 und 2020 substanziell ausgeweitet. Das BMZ verfolgt den Gang der Reformen wohlwollend, ist beindruckt von den Fortschritten, die in letzter Zeit erreicht worden sind und wird sich weiterhin verstärkt in
Usbekistan engagieren.
Dr. Birgit Wetzel, die als Journalistin, Autorin und Bloggerin zahlreiche Artikel über Usbekistan veröffentlicht hat, referierte über Neuigkeiten zu einem sehr grundsätzlichen wie auch aktuellen Thema in Usbekistan, nämlich der Baumwollwirtschaft, die eine der Säulen der Landwirtschaft dieses Landes darstellt. Sie ist seit langer Zeit oftmals unterwegs in Zentralasien und Usbekistan. Für ihre Berichterstattung vor Ort hat sie kürzlich eine usbekische Auszeichnung erhalten.
Dr. Manfred Frühauf, Associated Professor an der Staatlichen Fremdsprachenhochschule Samarkand und zugeschaltet von dort, trug einen persönlich gefärbten Bericht als Gastdozent über den Alltag und das Hochschulleben in Samarkand unter dem Motto „Ein deutscher Blick auf Usbekistan, ein usbekischer Blick auf Deutschland» bei.
An die Vorträge schloss sich eine längere und sehr angeregte Diskussionsrunde an. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an das Gustav-Stresemann-Institut für die erneute gelungene Kooperation und das Interesse bzw. die Bereitschaft, auch in den kommenden Jahren die Reihe der gemeinschaftlichen Seminare fortzusetzen.