Am 18. Januar lud die Deutsch-Usbekische Gesellschaft zusammen mit der usbekischen Botschaft zu einer gemeinsamen Vortrags- und Dialogveranstaltung in der Reihe und zum Thema „Usbekistan: Stabilitätsanker in Zentralasien“ ein.
Nach der Begrüßung durch Präsident Dr. Colin Dürkop im Namen der Deutsch-Usbekischen
Gesellschaft und S.E. Dilshod Akhatov entboten der usbekische Botschafter und der Vorsitzende der Zentralasiatischen Parlamentariergruppe im Deutschen Bundestag ihre Grußbotschaften.
Anschließend wurde dem usbekischen Botschafter in einem feierlichen Moment die Ehrenurkunde für seine Ernennung zum Ehrenpräsidenten der Deutsch-Usbekischen Gesellschaft überreicht. Laut Satzung der DUsG ist ein Ehrenpräsident der jeweilige usbekische Botschafter in der Bundesrepublik Deutschland. Für Botschafter Akhatov ist es bereits seine zweite Amtszeit in Berlin.
Sodann erläuterte Frau Dr. Feruza Eshmatova, Mitglied des Usbekischen Parlaments (Oliy Majlis) und Ombudsfrau für Menschenrechte u.a. die Geschichte und Bedeutung der Institution des Ombudsmanns bei der Überwachung der Rechte und des Rechtsschutzes anderer und der Kontrolle staatlicher Behörden.
In der Podiumsdiskussion unter dem Motto der sich optimal entwickelnden diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und Usbekistan referierten folgende ausgewiesenen Experten:
- Frank Henkel, Vizepräsident der DUsG und langjähriger Senator a.D., der künftig die Präsenz der Gesellschaft in Berlin verstärken wird;
- Christian Grosse, Präsident des Open International Dialogue und gleichzeitig Mitglied der DUsG, der einen persönlich gefärbte Erfahrungsbericht von seinen zahlreichen Reisen in Usbekistan und der Region schilderte;
- die Wirtschaftsjournalistin, Bloggerin und Autorin sowie Mitglied der DUsG Frau Dr. Birgit Wetzel, ihres Zeichens auch die einzige in Usbekistan akkreditierte deutsche Journalistin und Trägerin der Goldenen Feder Usbekistans.
An die Vorträge schloss sich eine längere und sehr inspirierte Frage- und Diskussionsrunde an mit diversen Redebeiträgen, u.a. auch von den Mitgliedern der usbekischen Regierungsdelegation: dem Abgeordneten Nodir Tilavoldiev (Deputy Chairman oft he Labor and Social Affairs Committee of the Oliy Majlis) und Umid Abidkhodjaev (Director of Institute of Macro-Economics and Regional Studies under the Cabinet of Ministers of the Republic of Uzbekistan).
Das große Interesse der über sechzig Teilnehmenden und die engagierten Fragen und Redebeiträge haben einmal mehr gezeigt, dass diese gemeinsamen Vortragsveranstaltungen in Berlin auf eine große Resonanz stoßen und auch ein Anreiz dafür sind, in den kommenden Jahren die beliebte Reihe der gemeinschaftlichen Podiumsdiskussionen fortzusetzen.
An dieser Stelle möchten wir dem neuen Botschafter Akhatov für die gelungene Zusammenarbeit danken, einschließlich der Bereitschaft, die Tradition der gemeinsamen Dialog- und Vortragsabende auch künftig weiterführen zu wollen. Nicht zuletzt auch ein herzliches Dankeschön für die sprichwörtliche usbekische Gastfreundschaft und großzügige Bewirtung der Teilnehmenden im Anschluss an die Podiumsdiskussion — an der selbstredend das Nationalgericht Plov nicht fehlen durfte.
